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Schweden/Härjedalen Sommer 2016

Schwedenreise Sommer 2015

Ende Juni 2015 war es wieder soweit, unsere kleine Familie, bestehend aus meiner Frau Beate, unseren 2 Schäferhunden Franz und Lotte, sowie meiner Wenigkeit, machte sich wieder auf den alljährlichen Weg nach Schweden, genauer gesagt, zu unserem Haus in der Nähe von Sveg, welches uns wieder als Basis für viele Fischereiausflüge dienen sollte.

Nach ca 20 std dort angekommen, erst mal runterkommen, und die Aussicht geniessen.

 

Leider fanden wir die ersten 3-4 Wochen schwierigste Wetterbedingungen vor.

Während ganz Deutschland im Juni/Juli unter einer Hitzewelle leidete, hatten wir im Härjedalen herbstliche Temperaturen zwischen 8- 13 Grad Celsius, heftigen Wind und viel Regen.

Alle Flüße führten Hochwasser und es waren kaum Insekten am Wasser.

Selbst in den Seen waren die Hechte sehr beissfaul, einzig auf die Barsche war Verlass.

Hier und da liess sich aber doch der ein oder andere Esox zum Landgang überreden.

Ende Juli, Anfang August liess sich der heiss ersehnte Sommer dann auch endlich bei uns in Jämtland/Härjedalen blicken.

Die Pegel der Flüsse fielen, und die Natur explodierte förmlich.

Nun war es endlich an der Zeit altbekannte Reviere zu besuchen, und neue zu entdecken.

Das Wetter hielt sich die nächsten 3 Wochen prächtig, und wir konnten viele schöne Äschen und auch einige Forellen fangen.

 

Wir fischten fast ausschliesslich trocken, beste Muster waren schwarzbraune Klinkhamer,Red Tag,Ameise,Super Pupan und Goddard Caddis.

Entgegen der landläufigen Meinung, waren die schwedischen Äschen doch sehr selektiv.

Auch musste man die Fische regelrecht suchen. Manche, scheinbar unberührte Flüsse fernab jeglicher Zivilisation, schienen wie leer. Wenn man die Äschen dann fand, standen sie sehr konzentriert.

Große Fische blieben die Ausnahme, wir konnten lediglich 4 ü 50cm Äschen fangen, wobei eine jedoch um die 60cm hatte.

Durchschnittsgröße war zwischen 30-40cm, jedoch auch einige ü 40cm.

Traumhaft war ein kurzer Flussabschnitt zwischen 2 Seen, der ca 900m lang war. Eine solche Konzentration von, bei richtigem Muster, beissfreudigen Äschen hatte ich bis dahin selten erlebt. 30-40 Äschen in 2std waren teilweise kein Problem. Bei 6 Besuchen des Stückes habe ich insgesamt nur ca 400m geschafft zu befischen, also viel Vorfreude auf 2016.

Die Mücken liessen uns auch in Ruhe, und stellten kein Problem dar. Lediglich die Knotts/Kriebelmücken, die in Schwärmen ab ca 18.00 Uhr auftraten waren mehr als lästig, und zwangen uns teilweise das Fischen einzustellen.

Nur der Rauch einer Fluppe im Mundwinkel  hielt die kleinen Biester ab.

Am Ljungan bei herrlichstem Wetter

Ein tolles Erlebnis dieser Reise war: Beim abendlichen Fischen am unseren "Hausfluss", dem Voxnan, biss auf eine 14er Klinkhamer eine kleine Äsche von ca 15-18cm.

Beim Reinholen Dieser, sah ich plötzlich einen Riesenschwall, und meine Rute bog sich im Halbkreis.

Meine Hoffnung war natürlich, dass sich eine der grossen schwedischen Wanderforellen meine Äsche geschnappt hatte.

So liess ich einige Minuten an lockerer Schnur vergehen um dem Fisch Gelegenheit zu geben sich die Äsche einzuverleiben.

Nach erneutem Anschlag und gefühlten 3 std Drill am 14er Vorfach, bekam ich den Fisch endlich das erste an der Oberfläche zu Gesicht.

Ein ca 1m langer Hecht, zeigte sich mir, bei dem nur noch die Schwanzflosse der Äsche aus dem Maul ragte.

Meine Klinkhamer hatte sich von der Äsche gelöst, und hing nun im Maulwinkel des Esox.

In Gedanken an mein 14er Vorfach und der 14er Klinkhamer im Maul des Hechtes wanderte mein Blick nun panisch zu meinem kleinen Watkecher und dem großen Hecht.

Also hiess die Devise Hecht vorsichtig müde machen, was sich jedoch leider als schwierig gestaltete, da der Einzige der müde wurde, ich war.

Nach endlosem Nervenkrieg und gefühlten weiteren 5std konnte ich jedoch dann die Schlacht, mit einer beherzten Handlandung für mich entscheiden.

Am Voxnan

Die obligatorischen Rentiere haben uns natürlich auch wieder auf vielen Ausflügen begleitet.

Unsere "Seehunde" durften natürlich auch nicht fehlen, auch wenn Sie den ein oder anderen Fisch verjagten.

Mittagessen unterwegs, Tunnbröd mit Kötbullar

Leider mussten wir auf Grund der schlechten Wetterbedingungen unseren geplanten Trip nach Lappland ausfallen lassen, den wir aber auf jeden Fall im Sommer diesen Jahres nachholen werden.

 

 

Zum guten Schluss noch ein paar Impressionen aus dem Härjedalen.

Schweden: Härjedalen 2014

Im Juni/Juli 2014 befischten meine Frau und Ich einige schöne Flüsse, wie den Härjean,Voxnan, Aaran, Lofsan usw.

Ein ausführlicher Bericht wird noch folgen.

Hier aber schonmal einige Bilder:

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